Donnerstag, 17. Mai 2012

Nachgebacken...

In den vergangenen Wochen habe ich meine Brotback-Leidenschaft weiter gepflegt und war fleißig am Backen. Einmal wöchentlich wird ein Brot gebacken und 2-3 mal in der Woche gibt es frische Brötchen - ich liebe Brötchen! Bei den Brötchen habe ich meine Favoriten bereits gefunden, meistens backe ich klassische Weizenbrötchen - entweder "nackich" oder als Mohn- oder Sesambrötchen.

Meine Mohn-und Sesambrötchen - sind sie nicht wunderschön?

Will ich gleich morgens zum Frühstück frisch gebackene Brötchen haben, mache ich Schneebrötchen. Dafür wird am Abend der Teig gemacht und fünf Minuten lang geknetet. Er lagert dann, nach einer Stunde Gehzeit, über Nacht im Kühlschrank. Am nächsten Morgen muss ich dann dann nur noch Teigstücke abstechen, aufs Blech legen und backen. Schon gibt es frische Brötchen zum Frühstück! Mir persönlich war der Geschmack von Olivenöl zu intensiv, ich werde beim nächsten mal höchstens die Hälfte der angegebenen Menge Öl nehmen.

"Schneebrötchen", eine Art Mini-Ciabatta

Beim Brot bin ich immer noch auf der Suche. Es sollte ein Brot für alle Tage sein, sozusagen ein "Hausbrot", das immer wieder gebacken wird und das allen schmeckt. Eine schöne Kruste und ein geschmackvolles Innenleben soll es haben und sich auch einige Tage frisch halten - und das Rezept sollte nicht zu aufwändig sein.

Bislang habe ich meine Brote immer nach Rezepten aus dem Internet gebacken, die letzten beiden Brote waren ein Paderborner Landbrot und ein Bauernbrot nach Hannes Weber. Beide waren wirklich gut und auch recht einfach zu backen, sie kamen dem gesuchten Alltagsbrot auch schon recht nahe, aber irgendwas hat mir doch noch gefehlt.

Bauernbrot (nach Hannes Weber)

Kochbücher habe ich genug, aber ein Kochbuch ausschließlich zum Thema Brot fehlte mir noch in meiner Sammlung. Also habe ich mir letzte Woche das Themenkochbuch "Brot" von Bernd Armbrust gekauft. Schon das erste Rezept, ein Roggenschrotbrot mit Joghurt, das ich mir allein auf Grund der ansprechenden Optik ausgesucht und nachgebacken habe, war einfach der Hammer!

Roggenschrotbrot mit Joghurt (nach Bernd Armbrust)

Roggenschrot hatte ich nicht im Haus, statt dessen habe ich kurzerhand Weizenschrot genommen (dem Brot hat es nicht geschadet), ansonsten habe ich alles nach Rezept gemacht. Der Teig war nicht ganz einfach zu händeln, er war ziemlich weich und klebrig (stand auch so im Buch). Ich habe ihn deshalb auf einer Silikonbackmatte und mithilfe von zwei großen Teigschabern gewirkt und gefaltet, das ging ganz gut.

Das Ergebnis war ein wirklich tolles Brot, genauso wie ich es mir erhofft hatte: außen eine schöne Kruste und innen eine Krume voller Geschmack, dazu - sicher durch den Joghurt - locker und saftig. So ein Brot kann man nicht beim Bäcker kaufen! Das könnte mein gesuchtes Hausbrot werden - und das nächste mal werde ich es auch mit Schrot bestreuen wie im Rezept vorgesehen. Das habe ich im Eifer des Gefechts nämlich vergessen, obwohl mir gerade das rustikale Aussehen auf dem Foto im Buch so gut gefallen hat.

Nach diesem Erfolg muss ich einfach unbedingt noch ein paar andere Rezepte aus dem Buch testen - das Schmalzbrot... das Lauchbrot mit Speck... das 4-Korn-Brot... das Tomaten-Basilikum-Brot... den Münsterländer Bauernstuten.... oder eines der vielen (70!) weiteren Rezepte im Buch. Ich melde mich wieder nach dem nächsten Backtag...

4 Kommentare:

  1. einfach genial, was für ein super Resoltat Du sowohl bei den Brötchen als auch beim Brot erzielst...freu mich schon es bald zu testen...und es zeigt mir immer wieder, egal ob es der selber gemachte Essig ist oder jetzt das Brot/Brötchenbacken..alles packst Du mit Leidenschaft an..beneidenswert♥♥

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  2. Sister, das Brot/Brötchenbacken macht mir einfach Freude. Was eigentlich komisch ist, denn Kuchen backe ich nur wenn ich unbedingt muss (Geburtstage und so)...

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  3. Aber aber aber wo ist denn das Rezept für diese perfekten Brötchen da oben?

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    1. Susi, ich stelle es hier noch ein (oder ich schick dir's per Mail). Ich weiß doch, dass du so gerne Mohnbrötchen isst (ich bin doch der Stalker in deinem Blog ;-).

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