Samstag, 16. Februar 2013

Mein erstes Laugengebäck

Mein erstes Laugengebäck
Heute gab es in meiner Backstube eine Premiere: Ich habe zum ersten mal Laugengebäck gebacken, mit echter Brezellauge. Im ganzen Haus hat es verfüherisch geduftet - wie beim Bäcker. Das Laugengebäck ist wirklich sehr schön geworden und der Geschmack - einfach herrlich! Nur die Brezeln sind mir optisch nicht so gut gelungen, sind etwas dicklich geworden. Für's erste mal bin ich aber damit zufrieden. Das nächste mal muss ich den Teigstrang noch etwas länger und dünner machen, damit die Brezeln größer und schlanker werden (wäre ich auch gerne...seufz).

Teiglinge nach dem Laugen
Normalerweise sollen die geformten Teiglinge für 30-60 Minuten ohne Abdeckung in den Kühlschrank, aber wer hat dort schon Platz für ein ganzes Backblech? Durch das Kühlen werden die Teile nämlich stabiler und bekommen außen eine leichte Haut, sie lassen sich dann besser Belaugen. Bei der heutigen Außentemperatur von 3-4°C habe ich das Blech eben einfach auf den Balkon gestellt. Das Laugen der Teiglinge habe ich mir auch schwieriger vorgestellt, war aber ganz einfach. So lange draußen noch Kühlschranktemperaturen herrschen und ich meinen "Außenkühlschrank" benutzen kann, werde ich bestimmt noch öfter Brezeln backen.

 
Sieht doch gut aus! Und das beim ersten Versuch...
Wer's nachbacken will, ich habe mein Laugengebäck nach einem Rezept von Ebbi aus dem Brotbackforum gebacken. Die echte Brezellauge bekommt man übrigens bei teetraeume.de. Hier noch ein Link zu einer Seite, in der man viel Wissenswertes über Natronlauge und ihre Verwendung für's Brezelbacken findet.

Freitag, 1. Februar 2013

Nachgebacken: Fränkisches Bauernbrot

Seit ich die Schwarzwälder Kruste vom Bäcker Süpke das erste mal gebacken habe, mag der Meister kein anderes Brot mehr essen. Obwohl mir selbst das Schwarzwälder auch sehr gut schmeckt, bin ich doch mehr ein Fan von kräftigen Roggenbroten. Da kam mir das neue Rezept vom Plötzblog gerade recht: ein Fränkisches Bauernbrot! Ich habe es gleich nachgebacken und es ist mir auf Anhieb gut gelungen. Das ist bei Lutz' Rezepten eigentlich immer so. Man merkt halt, dass er seine Rezepte zunächst mehrfach testet und das Rezept erst einstellt, wenn alles passt. Diese Vorgehensweise macht seine Brotrezepte einfach gelingsicher.

Das Fränkische ist ein Brot ganz nach meinem Geschmack. Ich habe das Rezept 1:1 nachgebacken und habe nur etwas mehr Salz (12 g) genommen. Mein Südtiroler Brotgewürz ist für das Fränkische ideal geeignet, es ist eine Mischung aus Anis, Kümmel, Koriander und Fenchelsamen, ich gebe für dieses Brot nur ein wenig mehr Kümmel dazu. Obwohl der Teig ziemlich klebrig war - Roggen halt - ließ er sich doch recht gut in Form bringen. Das nächste mal werde ich mindestens die 1,5-fache Menge backen, das Brot war zu schnell gegessen....

Fränkisches Bauernbrot

Fränkisches Bauernbrot - Anschnitt
Kräftige, rustikale Kruste...
...und saftige Krume mit würzigem Aroma.
Passt ideal: Südtiroler Brotgewürz