Dienstag, 30. Juli 2013

Mein Balkongarten Ende Juli 2013

Mein Balkongarten hat sich seit Anfang Mai in einen regelrechten Urwald verwandelt. Tomaten, Peperonis und Gurken entwickelten sich prächtig. Kein Wunder bei diesen südländischen Temperaturen, Tomaten & Co. lieben es eben warm. Von meiner Gurkenpflanze kann ich schon seit Mitte Juli regelmäßig ernten, alle 3-4 Tage hängen schöne Gurken dran. Tomaten und Peperoni hängen gepratzelt voll und müssen nur noch reifen und erröten - obwohl, ganz schamhaft, versteckt zwischen dem Laub, habe ich schon zwei rote Tomaten gesichtet.

Ganz versteckt blitzt es schon rot

Wer hätte das gedacht, nach dem anfänglichen miesen Wetter, als gar nichts voran ging, hatte ich schon alle Hoffnung aufgegeben. Nächstes Jahr werde ich zwei Gurken pflanzen, die sind ja wirklich produktiv, da brauche ich den ganzen Sommer über keine Salatgurken kaufen. Außerdem schmeckt die eigene Ernte natürlich viel besser - alles BIO!

Von allen Seiten...

...proppenvoll!
Sicherheitshalber am Wasserhahn festgebunden, damit es nicht umkippt

Die Peperonis sind ebenfalls reich bestückt

Scharf sind sie schon, jetzt müssen sie nur noch rot werden..
Meine Gurkenpflanze Ende Juli - sehr produktiv!

Das Bohnenkraut, das ich im Blumenkasten ausgesät hatte, will eben anfangen zu blühen, also ist jetzt Zeit für die Ernte. Ich habe alle Triebe abgeschnitten und sie gebündelt. Jetzt hängt es zum Trocknen auf dem Speicher. Ich denke mal, das wird mir bis zum nächsten Jahr reichen...

Bohnenkraut - soeben frisch geerntet

ARD Brennpunkt - wegen Sommerwetter?

Die ARD sollte vielleicht mal eine Denkpause einlegen...
Es ist Sonntag. Die Tagesschau ist vorbei, ich warte auf den "Tatort". Statt dessen wird eine Sondersendung "aus aktuellem Anlass" angekündigt. Ich bin alarmiert - was ist geschehen? Ist der Notstand ausgebrochen? Gab es einen Unfall in einem Atomreaktor? Werden wir überfallen? Nichts von alledem, der aktuelle Anlass ist nur das Sommerwetter, die ARD sendet einen "Brennpunkt" zum Thema "Gluthitze und Unwetter über Deutschland"! Da fällt mir nichts mehr ein...

Es ist Ende Juli, es ist Hochsommer und ja, es ist heiß. Drei Tage lang war es sogar sehr heiß. Genau so sollte ein "richtiger" Sommer auch sein. Und was folgt gewöhnlich auf einige Tage "Gluthitze"? Jawoll, ein kräftiges Gewitter und starker Regen. Gehört zum Sommer wie Sonnenschein und Freibad. Die ARD fand diese sommerlichen Wetterkapriolen aber so bedeutsam, um in einer extra angesetzten Sondersendung über "tennis-bis-golfball-große-Hagelkörner", einen Bauern, der um seine Ernte bangt und über einige entwurzelte Bäume zu berichten. Ach ja, und stark geregnet hat es auch noch. Toll. Äußerst interessant und informativ. Was folgt wohl als nächste Eilmeldung? Morgens geht die Sonne auf, abends wird es dunkel? Den umgefallenen chinesischen Reissack will ich an dieser Stelle nicht bemühen. Eine vollkommen sinnfreie Sendung. Nachts ist es kälter als draußen...

Mittwoch, 24. Juli 2013

Ein ansteckendes Lachen...

Mein aktueller Bildschirmhintergrund

Ist die nicht goldig? Sie sieht so glücklich und zufrieden aus... dieses Lachen steckt tatsächlich an und macht gute Laune.

Baggis - Partybrötchen mit Hartweizen

Die Teiglinge für die Baggis ruhen im Bäckerleinen
Fertig gebacken - knusprige Partybrötchen

Lockere Krume mit Biss
Inzwischen habe ich ja auch Hartweizen in meinem Mehlvorrat, deshalb habe ich mir ein Brötchenrezept mit einem Anteil an Hartweizenmehl gebastelt. Herausgekommen sind schöne, knusprige Partybrötchen, ich habe sie "Baggis" getauft. Hier die "schnelle" Version mit direkter Teigführung, gut für Spontanbäcker wie mich. Ansonsten könnte man natürlich auch am Vortag einen Vorteig aus 200 g Hartweizenmehl, 150 g Wasser, 2 g Frischhefe und 2 g Salz ansetzen und 12 Std. im Kühlschrank reifen lassen. Im Hauptteig genügen dann 10 g Hefe.

MONIS BAGGIS
(ergibt etwa 12 Brötchen)

ZUTATEN:
200 g Durum-Hartweizenmehl (oder feiner Hartweizengrieß)
300 g Weizenmehl Type 550
300-350 g Wasser, +/- je nach Mehl
15 g frische Hefe
1 EL Olivenöl
5 g Bohnenmehl
50 g Lievito madre (falls vorhanden, ersatzweise 15 g Weizensauer, getrocknet)
12 g Salz

ZUBEREITUNG:
Alle Zutaten für den Hauptteig (außer Salz und Öl) mit der Knetmaschine (bei mir Bosch MUM) 5 Minuten auf Stufe 1 und 7 Minuten auf Stufe 2 zu einem elastischen Teig kneten, Salz und Öl erst nach 5 Minuten Knetzeit zugeben. Der Teig klebt nicht und löst sich rasch von der Schüssel. Den Teig abgedeckt 60 Minuten ruhen lassen, nach 30 Minuten 1x dehnen und falten (stretch & fold)

Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz zusammenschlagen, dann etwas flachdrücken und rechteckige Stücke á 40 g abstechen. Nicht rundwirken! Die Teigstücke mit der Hand flach drücken und jeweils 2 Teiglinge aufeinander legen, nochmal leicht flach drücken und von der schmalen Seite aus zylindrisch zusammenrollen, Schluss nicht verschließen. Die Teiglinge in Hartweizengrieß wälzen. Mit Teigschluss nach unten auf bemehltes Bäckerleinen legen. Abgedeckt 45-60 Minuten gehen lassen.

Mit Schluss nach oben auf ein Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 230 °C mit Schwaden ca. 25 Minuten backen. Nach 10 Minuten Schwaden ablassen (Ofentür kurz weit öffnen) und fertig backen. Kräftig ausbacken, die Kruste trägt viel zum Aroma bei. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Samstag, 20. Juli 2013

Rundgeflochtene Hefeknöpfe und Einback

Oben die kleine Raupe Nimmersatt (Einback), unten meine hübschen Hefeknöpfe

Wunderbar fluffig und locker
Für das Sonntagsfrühstück wollte ich eigentlich einen Hefezopf backen. Bei Youtube bin ich dann zufällig auf eine Videoanleitung für rundgeflochtene Zöpfe gestoßen. Ich fand diese Flechttechnik sehr interessant und habe nach dieser Anleitung aus einer Hälfte meines Teiges zwei kleine Hefeknöpfe geflochten. Ist wirklich nicht schwer (wenn man weiß, wie's geht) und die Knöpfe sehen schön aus. Aus dem restlichen Teig habe ich dann Einback gemacht.

Freitag, 19. Juli 2013

Nachgebacken: Martins Guten-Morgen-Brot

Guten-Morgen-Brötchen

...und Guten-Morgen-Brot

In letzter Zeit finden sich in der Foodblogger-Gemeinde vermehrt Brot- und Brötchenrezepte mit Hartweizenmehl, das scheint momentan irgendwie im Trend zu liegen. Also habe ich bei meiner letzten Mehlbestellung auch mal Durum-Hartweizenmehl bei meiner Mühle mitbestellt.

Als erstes Rezept mit Hartweizen habe ich das Guten-Morgen-Brot von Martin Johansson nachgebacken. Da ich keinen Weizensauerteig mehr führe, habe ich mein Roggen-Anstellgut genommen. Ich hätte gleich die doppelte Rezeptmenge ansetzen sollen, Brötchen und Brot waren super. Knusprige Kruste und eine schöne Porung. Der Geschmack ist durch die lange Teigführung sehr aromatisch und durch das Hartweizenmehl irgendwie kernig. Der weiche Teig war nicht ganz so leicht zu händeln, aber inzwischen habe ich ja schon einiges an Backerfahrung gesammelt und so habe ich es gut hin bekommen. Brot und Brötchen kommen auf jeden Fall auf meine "Wieder-mal-backen"-Liste.

Wer es nachbacken will, hier ist das Rezept. Ich habe es mit dem Google-Translator aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzen lassen, deshalb ist der Text etwas holprig ;-)

MARTINS GUTEN-MORGEN-BROT MIT DURUM-HARTWEIZEN   
*Ich habe aus dem Teig 8 Brötchen und ein kleines Brot gebacken

ZUTATEN:
100 g Weizen-Sauerteig (Weizen-Anstellgut) (*Ich: Roggen-ASG)
400 g Wasser
    5 g Hefe
120  g Durum-Hartweizenmehl
360  g Weizenmehl 550 (*Ich: 812er)
    6 g Salz (*Ich: 10 g)                  

QUELLE
*modifiziert, nach Pain de Martin

ZUBEREITUNG:
Tag 1, abends

Die Hefe in etwas Wasser in einer Schüssel auflösen und die restlichen Zutaten zufügen. Mit einem Holzlöffel rühren, bis alles vollständig vermischt ist. Eine Minute oder so ist ausreichend. Der Teig ist ziemlich weich, aber es ist durchaus in Ordnung. Mit Folie abdecken und über Nacht kalt stellen.

Tag 2, morgens

Den Teig auf ein gut bemehltes Backbrett kippen und wie ein Paket falten. Falten Sie den Teig zuerst von oben und unten, dann von rechts und links. Der Teig ist klebrig, nehmen Sie einen Teigschaber zu Hilfe. Fühlt der Teig sich immer noch sehr weich an, wieder falten. Ein wenig Mehl darüber streuen. Eine halbe Stunde ruhen lassen.

Den Backofen auf 250 °C aufheizen. Den Teig halbieren, rund schleifen und 45 Minuten gehen lassen, dann einschneiden und in den Ofen schieben. Temperatur nach 10 Minuten auf 200 °C reduzieren und die Brote für weitere 15 Minuten backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen. Gesamtbackzeit 25-30 Min.

FÜR BRÖTCHEN:
16 Stücke vom Teig abstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Brötchen im heißen Ofen (*Ich: 230 °C) mit viel Dampf backen, es gibt eine schöne Kruste. Nach etwa 15 Minuten sind die Brötchen fertig, sie haben viel Farbe. (*Ich: 22 Min.)

Man kann natürlich auch nur Brötchen oder nur Brot aus dem Teig machen, aber so hat man ein paar schnelle Brötchen zum Frühstück und einen kleinen Laib zum Abendessen. Einfach und sehr gut.

Montag, 15. Juli 2013

Meine erste Gurkenernte

Gestern habe ich die ersten Gurken geerntet. So kann es gerne weitergehen!

Wunschtraum...

...und Wirklichkeit.
Immerhin, eine gewisse Ähnlichkeit besteht schon...

Die FDP steigt ab

Gestern Abend gesichtet - der FDP fehlt der Auftrieb.
Hoffentlich kein schlechtes Omen...







Der perfekte Sonntag

Sommer, Sonne und ein kühler Drink. Das Leben ist schön...

Im vorigen Post habe ich noch sehnsüchtig auf ein Azorenhoch gewartet - jetzt ist es endlich da. Ich habe wirklich nicht mehr dran geglaubt. Eine ganze Woche lang gab es das das schönste Sommerwetter, nicht zu heiß, gelegentlich eine milde Brise aus Südwest - einfach perfekt! Und ein Ende der schönen Tage ist noch nicht in Sicht...
Den gestrigen Sonn(en)tag habe ich ganztägig auf Balkonien verbracht, mal auf der Sonnen- oder Schattenseite unseres Balkons (ich bin nicht so der volle-Sonne-Fan). Vergessen sind die kalten und trüben Tage - der Sommer ist doch noch gekommen. Das Leben kann so schön sein!

Auf der Sonnenseite des Lebens...
Man beachte das geniale Sonnendach der neuen Liege.


Auf dieser Seite ist es Dank des Haselnussbaums angenehm schattig,
der ideale Platz zum Lesen und Relaxen